Schreibtisch aus Holz mit Bürogegenständen von oben

Coworking Spaces – Dein ganzes Büro an einem Schreibtisch

Seit einigen Jahres schießen sie wie Pilze aus dem Boden: Coworking Spaces. Dahinter verbirgt sich ein einfaches, aber effektives Prinzip. Mehrere Personen teilen sich einen Arbeitsplatz, den Raum, den Schreibtisch, die Arbeitsutensilien und eventuell sogar das Sekretariat. Das birgt für die Nutzer der Coworking-Angebote nicht nur finanzielle Vorteile, sondern bringt noch dazu ein hohes Maß an Flexibilität mit sich.

Teilen hat viele Vorteile

Die Angebote sind besonders in den Ballungszentren zahlreich und locken Kreative, Selbstständige und Freiberufler an, die von den Vorzügen eines geteilten Arbeitsplatzes profitieren. Sie können das Büro je nach Arbeitsaufkommen flexibel buchen, ohne sich gleich einen Mietvertrag ans Bein zu binden. Gerade für kleine Start-Up-Unternehmen mit geringem Startkapital lohnt sich diese Arbeitsweise. Statt sich die Grundausstattung selbst anzuschaffen, mieten sie sich in den Coworking-Büros ein und finden dort alle nötigen Geräte und Material vor. In der Regel stehen Drucker und Kopierer zur Mitnutzung bereit, Papier und Versandmaterial, ein Telefon. Je nach Bedarf können auch Serviceleistungen hinzu gebucht werden, wie schriftliche Korrespondenzen, Terminplanung und andere organisatorische Aufgaben, die ein zentrales Sekretariat für Büronutzer auf Zeit erledigt. Der finanzielle Vorteil liegt auf der Hand: Wer sich in ein Büro einmietet, spart sich die Investition für die Ausstattung. Doch das Office-Sharing bietet noch andere Vorteile.

Normalität für moderne Nomaden

Projektarbeit, befristete Arbeitsverträge und wechselnde Wohnorte sind in der modernen Arbeitswelt alltägliche Anforderungen, die Unternehmen an Arbeitnehmer stellen. Dort hinziehen, wo gerade spannende Projekte warten – in der Kreativbranche ist das Gang und Gäbe. Mit dem klassischen Nine-to-Five-Modell hat das nur noch wenig zu tun und bezahlt wird oft nicht mehr in Form fester Gehälter, die sich an den im Bürostuhl verbrachten Stunden orientieren. Vielmehr richtet sich das Honorar nach der erbrachten Leistung, einem konkreten Ziel oder Endprodukt. Das fordert ein hohes Maß an Flexibilität und bringt neue Formen des Arbeitens hervor. Einige Unternehmen bieten ihren Freelancern einen Arbeitsplatz an und haben bereits auf die neuen Arbeitsbedingungen reagiert, indem sie Schreibtische eigens für diesen Zweck bereitstellen. Freiberufler in anderen Branchen kommen oft nicht in diesen Genuss und müssen sich ihren Arbeitsplatz selbst organisieren. Und genau in diese Leerstelle stoßen die Coworking-Angebote.

Konzentration vs. Fensterputzen

Günstiger als das geteilte Büro ist der Schreibtisch in den eigenen vier Wänden. Doch er bietet eine ganze Palette an Möglichkeiten, sich von der Arbeit ablenken zu lassen. Wer kennt die folgende Situation nicht? Das Bedürfnis, die Fenster zu putzen, ist immer dann besonders dringend, wenn unangenehme Tätigkeiten auf der to-do-Liste warten, abgehakt zu werden. Wer ohnehin mit „Aufschieberitis“ zu kämpfen hat und sich leicht ablenken lässt, ist mit einer räumlichen Trennung zwischen Büro und Privatleben besser bedient. Coworking kannst Du selbstverständlich auch selbst organisieren, indem Du Büroräume anmietest und mit mehreren Personen teilst. Statt Dich am heimischen Schreibtisch mit fehlender Motivation allein zu quälen, hast Du im Gemeinschaftsbüro ein geselliges Arbeitsumfeld. Und ein kleiner Plausch oder eine Kooperation kann Wunder wirken, wenn es mit der Motivation einmal hakt.

Let It Flow: Profitiere vom Ideenaustausch

Coworking Spaces sind wahre Fundgruben für kursierende Ideen. Im geteilten Büro kommen Menschen aus unterschiedlichen Branchen zusammen, teilen dabei nicht nur die Räumlichkeiten und Büromaterial. Der gemeinsame Raum eröffnet neue Perspektiven und bietet die Möglichkeit, sich zu vernetzen, sich über aktuelle Themen und Projekte auszutauschen und vom Wissen der anderen zu profitieren. Interessant sind dabei die Verbindungen zwischen verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Bereichen, die in der etablierten Arbeitswelt sonst nicht zustande kommen. Das Büro wird so zur Inspirationsquelle mit wechselnden Akteuren in immer neuen Konstellationen.

Ein Gedanke zu „Coworking Spaces – Dein ganzes Büro an einem Schreibtisch“

  1. Co-Working ist derzeit DER Trend schlechthin im Bekanntschftskreis. Von 3 Freunden, die in die Selbstständigkeit/Teilselbstständigkeit gegangen sind, sind alle 3 in einem Co-Working Büro (nein nicht im selben 😉 )

    Da ist es für mich als Home-Officler deutlich ruhiger zu Hause (Aber ich bin das gewohnt und komme super mit klar 🙂 ).

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