Mein Auto schreit: Wasch Mich!

Wasch mich! Sprach das Auto und so soll es sein

Kennst du das auch? Du kommst morgens aus dem Haus und gehst zu deinem Auto und da starrt es dich, von der Heckscheibe aus, an: „WASCH MICH!!!“ – Autsch, Treffer versenkt. Manchmal frage ich mich, ob unsere Autos nachts vielleicht diese Botschaften für uns schreiben. So eine Nacht ist immerhin lang und ein Auto ist ja im Prinzip nicht zum rumstehen gemacht 😉 . Lightning McQueen und Bumblebee sind die besten Beispiele, da wird man wohl kurz darüber nachdenken dürfen.

Auf die Plätze! Fertig! WÄSCHE!

Man ist ja kein Unmensch und wenn man schon auf diese Art darauf angesprochen wird, ist es ein leichtes der Waschstraße einen kurzen Besuch abzustatten.

Hand aufs Herz. Ja ich bin ein Waschmuffel, was das Auto angeht. Das liegt aber nicht direkt an mir, sondern:

1. Das Wetter (hier gilt die Regel: Im Ernstfall ist das Wetter an allem Schuld): Gerade gewaschen, zack beginnt es zu regnen. Wahlweise legt sich im Nu eine elegante Schicht aus Pollen auf die glänzende Oberfläche usw.

2. Die schier endlose Schlange vor der Waschstraße. Welche hauptsächlich von Dauerwäschern belegt wird. Entschuldigung, aber seien wir mal ehrlich, 3/4 der Fahrzeuge die in dieser Schlange stehen müssen da gar nicht rein. Stehen die dort zur Dekoration oder was ist los? Cool wäre es, wenn die Schlange nach dem Schmutzigkeitsgrad des Autos sortiert werden könnte. Liebe Waschstraßen Betreiber, nehmt das bitte als Anregung. Einfach mal als Versuchsballon starten lassen 😉

Ich habe es jetzt aber doch geschafft, das Auto ist durch und blitzt wie am ersten Tag.

Wow, Du hast Dein Auto gewaschen

Ein unbestreitbarer Vorteil, wenn man Waschmuffel ist, das Umfeld ist nahezu begeistert. Dieser Glanz sticht einfach jedem ins Auge. Aber da geht natürlich noch was.

Was soll’s, wenn schon denn schon. Ran an die Box für die Innenraumpflege und erstmal den Müll aus dem Innenraum verbannen. Danach geht diese endlose staubsaugerei los. Naja, was muss das muss. Außerdem ist auch dieses Zwischenergebnis ein kleiner Erfolg. Nun also ab nach Hause und an die abschließenden Arbeiten machen.

Im Außenbereich gebe ich den Reifen immer gern einen frischen Look zurück. Ich weiß, dass eine Lackversiegelung jetzt noch das i-Tüpfelchen wäre, aber wir wollen es ja nicht gleich übertreiben. Der Innenraum hat schließlich auch noch Aufmerksamkeit verdient.

Da nehme ich mir zuerst die Scheiben und Spiegel vor. Wo schonmal alle Türen und Kofferraum offen sind, geht’s an die Dichtungen. Eine gut gepflegte Dichtung, dankt es einem im Winter wenn es wieder mal friert. Das hat Opa schon immer gepredigt und er hatte Recht. Ob Stoffpolster- oder Ledersitze, auch hier kann ein bisschen Pflege nicht schaden. Nun nur noch ran an das Cockpit und die Kunststoffflächen.

Zeit der Bewunderung

Endlich habe ich dann auch den noch so verstecktesten Winkel in meinem Auto erreicht und diesen gewienert. Da will ich mir natürlich das Werk ansehen. Leider habe ich mich schlangenartig so im Fahrzeug verheddert, dass es fast zu einem Abenteuer wird, sich aus dieser Position wieder herauszumanövrieren. Krank, wenn man bedenkt wie lange dieser Zauber an Glanz hält 😀 .

Nun denn, es ist geschafft. Stolz betrachte ich das Auto und sage zu mir selbst: „ab sofort mache ich das öfter!“ – Nein, ich verrate euch jetzt nicht seit wann ich schon den Führerschein habe und wie oft ich mir das immer wieder aufs Neue Mantra artig vorlüge. Irgendwann klappt es vielleicht ja doch. Ist wie mit dem Schreibtisch zu Hause…auch eine große Lüge an sich selbst: „Nächstes Mal sortiere ich die Papiere gleich weg, wenn sie mit der Post kommen.“ – hahaha.

Für mich ist das zwar nichts, aber wer mag, kann sich ja jetzt noch ein bisschen Duft ins Auto befördern. Dann hat man vielleicht etwas länger das Gefühl von Sauberkeit.

Wie sieht es denn bei euch so aus oder habt ihr noch andere tolle Tipps auf Lager? Seid ihr eher die Dauerwäscher oder auch die Waschmuffel? Wir freuen uns auf eure Waschstories 🙂

 

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